3900 Polizisten sichern Sicherheitskonferenz

München (dpa/lby) - Rund um die Münchner Sicherheitskonferenz werden rund 3900 Polizisten im Einsatz sein. Wie das Polizeipräsidium am Mittwoch mitteilte, wird Unterstützung aus acht Bundesländern erwartet. Hauptaufgabe sei es dabei, die hochrangigen Politiker zu schützen, die nach München kommen werden - darunter zahlreiche Regierungschefs und Staatsoberhäupter.
Die angekündigten Demonstrationen gegen die "SiKo" seien weniger das Problem. Vielmehr die Aufgabe, zwölf Hotels zu sichern und dafür zu sorgen, dass die Politiker "sicher von A nach B kommen und sicher wieder aus München heraus", sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins.
Die Polizei wies auf das Parkverbot rund um das Tagungshotel Bayerischer Hof hin - und auf das Flugverbot über der Innenstadt. "Das gilt auch für Drohnen", betonte Polizeivizepräsident Norbert Radmacher. Wie beispielsweise zur Wiesn auch sei es verboten, "schöne Fotos" mit Hilfe von Drohnen zu machen. Es sei immer wieder vorgekommen, dass Menschen sich nicht daran halten.
Rund 40 Staats- und Regierungschefs sowie etwa 100 Minister werden in diesem Jahr bei der Münchner Sicherheitskonferenz erwartet, die am Freitag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet wird. Das inzwischen wichtigste Expertentreffen zur Sicherheitspolitik weltweit findet in diesem Jahr bereits zum 56. Mal statt. Das heiße aber nicht, dass es bei der Polizei darum eine Routineveranstaltung sei, betonte Radmacher. "Die SiKo ist die erste große Herausforderung des Jahres."
Insgesamt neun Demonstrationen gegen die Konferenz sind nach Polizeiangaben angemeldet. Am Freitag will die Umweltbewegung "Fridays For Future" auf die Straße gehen, für Samstag ist dann die große Demonstration des "Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" angekündigt - mit 4000 erwarteten Teilnehmern.