39-Jähriger muss wegen Computerbetrugs ins Gefängnis

Nürnberg (dpa/lby) - Teure Turnschuhe, Markenkleidung, aber vor allem Smartphones und Laptops sollen zwei Brüder auf betrügerische Weise im Internet bestellt und nicht bezahlt haben. Den einen Bruder konnte die Polizei im vergangenen Sommer in Nürnberg festnehmen.
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Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild
dpa Eine Figur der Justitia. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Nürnberg (dpa/lby) - Teure Turnschuhe, Markenkleidung, aber vor allem Smartphones und Laptops sollen zwei Brüder auf betrügerische Weise im Internet bestellt und nicht bezahlt haben. Den einen Bruder konnte die Polizei im vergangenen Sommer in Nürnberg festnehmen. Das Landgericht Nürnberg hat den heute 39-Jährigen am Dienstag wegen Computerbetrugs in 57 Fällen zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte gestand die Taten am ersten und einzigen Verhandlungstag. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war den Versandhändlern ein Schaden von mehr als 112 000 Euro entstanden.

Der in Marokko lebende Bruder des 39-Jährigen hatte der Anklage zufolge mit gefälschten Kundenkonten die Waren im Internet bestellt. Die Pakete soll der ebenfalls aus Marokko stammende Angeklagte in verschiedenen Wohnungen in Nürnberg und anfangs auch in Düsseldorf entgegengenommen haben, die über das Online-Portal Airbnb gemietet worden waren. Der Staatsanwalt erklärte am Dienstag, in einem der 58 angeklagten Fälle das Verfahren einstellen zu wollen, da sich in dem Paket kein Inhalt befunden hatte.

In seinem Geständnis, das der Verteidiger vor Gericht verlas, bezeichnete der Angeklagte seinen Bruder als Drahtzieher. Er selbst habe die Waren nur abgeholt und nach Marokko geschickt. Am Gewinn sei er nicht beteiligt gewesen. Strafkammer, Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten sich zuvor darauf verständigt, dass der Mann bei einem umfassenden Geständnis eine Verurteilung von drei Jahren und zehn Monaten bis vier Jahren und drei Monaten Haft zu erwarten hätte.

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