38:35! Ania Rösler entscheidet die Pokalschlacht

BAD LANGENSALZA - Nach zweimaliger Verlängerung schlagen die Club-Girls im Viertelfinale den Thüringer HC und können das Ticket für die Runde der besten vier buchen.

Erst zittern, dann feiern: Nach dem knappen 29:28-Ligasieg vom Sonntag haben es sich die Club-Girls im Pokal-Viertlfinale gegen den Thüringer HC erneut das Leben mehr als schwer gemacht. Sogar zwei Verlängerungen waren nötig bis am Ende die Mädels von Trainer Csaba Szücs mit dem hart erkämpften 38:35 das Ticket für die Runde der besten vier buchen konnten.

Einen "Hexenkessel" hatte Ania Rösler bereits vor der Abfahrt vorhergesagt. Dass es allerdings so schwer werden würde, hatte wohl auch die Club-Kapitänin nicht erwartet. Zwar konnten die FCN-Girls schnell mit dem 5:4 die erste Führung verbuchen, sich danach aber nie entscheidend absetzen. Was an den tapfer kämpfenden THC-Ladys lag, aber nicht zuletzt auch an den vielen eigenen Unzulänglichkeiten und Fehlwürfen der Nürnbergerinnen. Die Folge: 25:25 zeigte die Tafel nach 60 Minuten an - Verlängerung.

Kräfteverschleiß machte sich bemerkbar

In der Extra-Zeit legten die Nürnbergerinnen beim 27:29 sogar erstmals wieder zwei Treffern vor. Dann jedoch erhielt Sara Walzik eine Zeitstrafe und Erfurt glich in der letzten Minute der ersten Verlängerung in Überzahl zum 30:30 aus. So langsam machte sich dann aber bei beiden Teams der große Kräfteverschleiß bemerkbar. Nürnberg ging auch in der zweiten Verlängerung zunächst zweimal in Führung, dann aber war es erstmals wieder der THC, der mit drei Treffern in Folge vom 31:32 auf 34:32 davonzog.

Dann aber erhielt die Erfurterin Andrijana Atanasoska beim 35:33 eine Zeitstrafe und in Überzahl glich der FCN nicht nur aus, angetrieben von Ania Rösler, holten sich die Nürnbergerinnen doch noch den Einzug ins Final Four zurück. Erst gelang Katrin Engel (7 Treffer), neben Franzi Beck (8) beste Club-Schützin, der Anschluss zum 35:34. Dann folgte der Auftritt von Ania Rösler, die praktisch im Alleingang mit ihren vier Treffern in Folge die Pokalschlacht entschied und danach mit ihrem Team allen Grund zum Feiern hatte.