37 Hundewelpen in Boxen und Hamsterkäfig gepfercht

Grausamer Fall von Welpenhandel und Tierquälerei in der Oberpfalz: Bei einer Verkehrskontrolle hat die Polizei in einem Transporter 37 Tiere entdeckt, die teilweise in Kartons oder einen Hamsterkäfig gezwängt wurden.
von  AZ
Die geretteten Hundewelpen.
Die geretteten Hundewelpen. © Bundespolizei Waidhaus/dpa

Pleystein - Sie konnten sich kaum rühren und winselten mitleiderregend: 37 geschmuggelte Hundewelpen hat die Polizei in der Oberpfalz aus einem Kleinwagen gerettet.

Hunde in Hamsterkäfig gezwängt

Die Beamten kontrollierten Fahrer und Beifahrer auf der A6 bei Pleystein (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) und entdeckten die offenbar erst wenige Wochen alten Tiere in fünf Hundeboxen, einem Karton und einem Hamsterkäfig. Es handelte sich nach Angaben der Ermittler vom Freitag unter anderem um Huskies, Malteser sowie Englische und Französische Bulldoggen. Die Welpen waren nicht geimpft und "erbärmlich in das Fahrzeug gepfercht", wie die Polizei mitteilte. Sie kamen nach der Kontrolle am späten Donnerstagabend in verschiedene Tierheime.

Schmuggel-Tour von Ungarn nach Belgien

Fahrer und Beifahrer erwarten Kosten von bis zu 25.000 Euro, die sich aus Bußgeld, Impfungen und Unterbringungskosten zusammensetzen. Die 41 und 43 Jahre alten Männer hatten die Welpen nach eigenen Angaben in Ungarn übernommen und wollten die Tiere über Tschechien und Deutschland nach Belgien bringen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.