3:2! Bärenstarke Tiger

Morten Ask sorgt mit seinem Siegtreffer gegen Iserlohn für Happy End im Nürnberger Wonnemonat November. Eric Chouinard schießt Noris-Cracks in 1:0 Front, kurioser 2:2-Ausgleich von Brad Leeb
NÜRNBERG Der Wonnemonat begann für die Nürnberger Eishockey-Profis am 1. November. Mit einem 3:2-Erfolg in Iserlohn beendeten die Ice Tigers den von Pleiten, Pech und Pannen tiefschwarz eingefärbten Oktober mit neun Niederlagen in Folge. Und gegen Iserlohn beendeten die Noris-Cracks gestern mit einem Ausrufezeichen auch den November. Und erneut hieß es am Ende 3:2. Der fünfte Sieg in zehn Tagen, der siebte in den acht November-Spielen. Hut, respektive Helm ab!
Chouinard: "Letzten Spiele sind fantastisch gelaufen"
„Die letzten Spiele sind fantastisch für uns gelaufen“, strahlte Eric Chouinard, der mit einem Superschuss genau in die Gambel in Überzahl das 1:0 (38.) erzielt hatte. „Wir machen jetzt viele Details richtig – das ist der Unterschied zum Oktober.“ Und die Grundlage für einen richtig fröhlichen Advent? Warum eigentlich nicht.
Die Tiger glänzten erneut mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, Disziplin und Kompromisslosigkeit. Und Selbstbewusstsein pur. Der 1:1-Ausgleich durch einen vom Ex-Nürnberger Brian Swanson (40.) abgefälschten Schuss, der 1:2-Rückstand (48.), als Jeff Giuliano vom gebrochenen Schläger von Rob Leask profitierte – na und? Bad Leeb, der zuvor mit einem Pfostentreffer Pech hatte (27.), glich zum 2:2 aus (51.), als er hinter dem Tor stehend einen Iserlohner Abwehrrecken anschoss, von dessen Schlittschuh der Puck ins Tor trudelte. Und zur überschäumenden Freude der 3748 Tiger-Fans in der Arena sorgte Morten Ask auch noch für das Happy End bei Nürnberger Überzahl. Chouinard bediente André Savage, dessen Schuss konnte Roosters-Keeper Danny Aus den Birken nur abwehren und Ask war zur rechten Zeit am richtigen Platz: Nachschuss – 3:2 (55.). Feier frei in der Arena.
Brockmann: "Das Tor zum 2:2 war kurios"
„Das Tor zum 2:2 war natürlich kurios“, befand Tiger-Trainer Andreas Brockmann nach der Schluss-Sirene. „Aber zuvor hatten wir auch Pech gehabt, als Rob Leask der Schläger gebrochen ist.“ Das nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Brockmann, der „beiden Teams ein großes Kompliment“ machte, jedenfalls ist „froh, dass wir in der Tabelle wieder ein Stückchen nach vorne gerutscht sind.“ Und sollte es im Dezember am Anfang nicht ganz so geschmeidig weitergehen: Am 15. Dezember geht’s wieder gegen Iserlohn. G.S./rh