300 herrenlose Ratten warten auf neue Besitzer
Bad Aibling - Nach dem Fund von bis zu 300 Ratten in einer Wohnung im oberbayerischen Bad Aibling (AZ berichtete) gestaltet sich die Vermittlung der Nager schwierig. 30 Ratten kamen im Münchner Tierheim unter und warten dort auf neue Besitzer. Jeweils mehrere Dutzend gingen in Tierheime nach Nürnberg, Erlangen und Ingolstadt.
Damit leben aber immer noch an die 200 Ratten in der verwahrlosten Wohnung. Für sie werden weiterhin Abnehmer gesucht. Die Nager werden so lange gefüttert, wie Judith Brettmeister vom Tierheim gestern sagte. Der Amtstierarzt ist eingeschaltet. Gegen den im Krankenhaus liegenden Wohnungsmieter wurde ein Tierhalteverbot verhängt.
Der Mann hatte einem Sozialarbeiter erzählt, dass in seiner Wohnung lediglich an die 20 Nager lebten und abgegeben werden sollten. Als Tierschützer kamen, fanden sie mehr als zehnmal so viele Ratten – in Schubladen, im Bettkasten und hinter Schränken. Die Vermittlung der Nager übernahm der Tierschutzverein Rosenheim. Was mit den Ratten geschieht, die nicht vermittelt werden können, blieb zunächst offen.
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