3:0! Fürth stürmt an die Spitze

Onuegbu, Aleksic und ein Osnabrücker Eigentor ebnen der SpVgg den Weg zum Platz an der Sonne. Trainer Büskens: „Mit der Leistung können wir zufrieden sein“
von  Abendzeitung
So schön feiert ein Spitzenreiter: Bernd Nehrig, Danijel Aleksic, Kingsley Onuegbu und Trainer Mike Büskens (v.l.).
So schön feiert ein Spitzenreiter: Bernd Nehrig, Danijel Aleksic, Kingsley Onuegbu und Trainer Mike Büskens (v.l.). © Wolfgang Zink

NÜRNBERG - Onuegbu, Aleksic und ein Osnabrücker Eigentor ebnen der SpVgg den Weg zum Platz an der Sonne. Trainer Büskens: „Mit der Leistung können wir zufrieden sein“

Der Kleeblatt-Express läuft weiter unter Volldampf. Mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück hat die Mannschaft von SpVgg-Trainer Mike Büskens – zumindest für eine Nacht – die Tabellenführung in der Zweiten Liga übernommen. Büskens glücklich: „Die Platzierung tangiert mich zurzeit nicht. Aber mit dieser Leistung können wir sehr zufrieden sein.“

Traumkombination zur Führung

Obwohl aller Anfang bekanntlich schwer ist. Recht zäh quälte sich die nach dem 2:0-Erfolg in Bochum unveränderte Kleeblattelf durch den ersten Durchgang. Dabei hatten die Fürther beim frühen 1:0 durch Kingsley Onuegbu (6.) eindrucksvoll gezeigt, wie es geht. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Stephan Schröck auf Leo Haas, der wunderbar in die Schnittstelle weiterleitete und dort wartete der Nigerianer, der dann nur noch am bereits geschlagenen VfL-Keeper Tino Berbig vorbei einzuschieben brauchte. Der Dosenöffner, weil die defensiv eingestellten Gäste jetzt mehr investieren mussten? Von wegen. Das Spiel plätscherte dahin. Fürth ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, agierte nach vorne aber zu umständlich. Und Osnabrück fiel überhaupt nichts ein. Selbst ihre einzige, halbwegs gefährliche Torchance, ein Kopfball von Björn Lindemann (23.), hatten die Niedersachsen einem Querschläger zu verdanken.

Plötzlich kam aber doch noch Hektik auf. In der 44. Minute hatte Nicolai Müller einen unfreiwilligen Pass von Onuegbu eiskalt verwandelt. Schiedsrichter Knut Kircher entschied jedoch auf Abseits. Für Büskens eine glatte Fehlentscheidung. Beinahe hätte der Coach bei seinem verbalen Zweikampf mit dem vierten Offiziellen den Freistoßtreffer von Danjiel Aleksic aus 36 (!) Metern in der Nachspielzeit verpasst. Allerdings geht das dritte Saison-Tor des Serben-Bombers mindestens zur Hälfte auf das Konto von VfL-Keeper Berbig.

Onuegbu: "Mein Tor tut mir gut"

Sein Trainer, Karsten Baumann, brachte mit dem Ex-Fürther Aleks Kotuljac (46.) zwar einen weiteren Stürmer. Den ersten und einzigen Osnabrücker Treffer besorgte mit Oliver Stang (60.) dann aber ein Abwehrspieler. Ein blitzsauberer Lupfer – dummerweise ins eigene Tor! Damit war Osnabrück erledigt, wie auch Kapitän Angelo Barletta zugab. „Wir haben gegen eine starke Fürther Mannschaft hochverdient verloren.“ Vor allem dank SpVgg-Sturmtank Onuegbu. Der jubelte: „Nach meine beiden Fehlschüssen in Bochum tut mir das Tor gut. Es ist toll, dass wir auf Platz eins sind und uns die Fans feiern.“ Zumindest für eine Nacht. kk, M.H.

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