27 Verdächtige: Polizei stoppt organisierten Drogenhandel

Drogenfahndern ist ein Schlag gegen zwei Banden gelungen, die von Unterfranken aus großflächig mit Haschisch und Ecstasy handelte. Versteckt waren die Drogen unter anderem in Fladenbroten.
von  AZ
Die Kuriere hatte ihre Drogen unter anderem in Fladenbroten versteckt.
Die Kuriere hatte ihre Drogen unter anderem in Fladenbroten versteckt. © Polizei

Drogenfahndern ist ein Schlag gegen zwei Banden gelungen, die von Unterfranken aus großflächig mit Haschisch und Ecstasy handelten. Versteckt waren die Drogen unter anderem in Fladenbroten.

Bamberg - Da hatten die Ermittler wohl den richtigen Riecher: Die Polizei in Oberfranken hat zwei Drogenbanden gestoppt, insgesamt 27 Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft.

Ihnen wird vorgeworfen, im organisierten Stil im Raum Bamberg mit Haschisch und Ecstasy gehandelt zu haben. Monatelang hatten verdeckte Ermittler die Spuren der mutmaßlichen Drogendealer verfolgt. Sie stellten zehn Kilogramm Haschisch, 100 Ecstasy-Tabletten und eine kleine Menge Marihuana sicher.

Ihre Drogen bekamem die Männer, die zum großen Teil aus Syrien stammen, von Hintermännern in Berlin und Stuttgart. Zu ersten Festnahmen kam es im April, als ein 30-Jähriger und ein 22-Jähriger mit Drogen im Gepäck im Fernbus von Berlin zurück nach Bamberg reisten. Bei einer Kontrolle auf einem Rastplatz stoppten die Beamten den Bus.

Drogen im Fladenbrot

Einige Zeit später schnappte die Polizei vier Tatverdächtige an einer Fernbushaltestelle in Bamberg. Weitere Verdächtige waren mit dem Auto auf der Autobahn von Berlin nach Oberfranken unterwegs und wurden dabei festgenommen. Auch per Zug waren die mutmaßlichen Drogenhändler auf Reisen - und gingen ebenfalls der Polizei ins Netz.

Zwei 22 und 28 Jahre alte Bandenmitglieder hatten das Haschisch in einem mehrlagigen, gut verpackten Fladenbrot versteckt, wie die Ermittler mitteilten.

Die Beamten wollen nun ihre Ermittlungen fortsetzen, um möglicherweise noch weitere Hintermänner und Lieferanten zu stellen. Mit den Festnahmen sei jedoch bereits ein großer Schlag gegen die Szene gelungen. Erste Gerichtsverfahren gegen die verdächtigen Männer sollen bereits im Oktober starten.

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