27-Jähriger ertrinkt im Auto
Toter wird erst Stunden später durch Zufall entdeckt. Er war im Landkreis Mühldorf von der Straße abgekommen und kopfüber in einen Bach gestürzt – 16-Jähriger bei Unfall fast verbrannt
MÜHLDORF Ein 27-Jähriger aus der Nähe von Mühldorf ist bei einem tragischen Unfall in seinem Wagen ertrunken. Er kam bei Palling im Kreis Mühldorf von der Straße ab und stürzte kopfüber in einen Bach. Erst Stunden später wurde der Tote gefunden. Fünf weitere Menschen starben am Wochenende bei Verkehrsunfällen auf Bayerns Straßen.
Der weiße Mitsubishi war am frühen Samstagmorgen in einer Rechtskurve zwischen Moos und Polling von der Straße abgekommen. Er fegte durch einige Büsche, stürzte eine Böschung hinunter und landete mit dem Dach voraus in einem Bach. Erst am Samstagmittag wurde der Unfall bemerkt und der Rettungsdienst verständigt.
Feuerwehr und Notarzt bargen den 27-Jährigen aus dem völlig demolierten Wagen. Der Fahrer war bereist seit Stunden tot, offenbar ertrunken. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet. Unglücksursache war vermutlich überhöhte Geschwindigkeit.
Ebenfalls um ein Haar in einem Bachbett gelandet wäre ein 16-Jähriger aus Waldkraiburg. Ohne Führerschein, dafür aber mit 1,7 Promille im Blut schnappte sich das Bürscherl am Samstagabend den Renault seines Vaters. Der war übers Wochenende mit seiner Harley beim Bikertreffen am Faakersee in Kärnten.
Der Sohn gab unterdessen zu Haue bei einer Party Vollgas. Auf der Kreisstraße MÜ 25 bei Litzlkirchen durchbrach er anschließend an einer Brücke die Leitplanke. Der Renault verkeilte sich oberhalb des Bachbetts und ging in Flammen auf.
Der 16-Jährige flüchtete mit gebrochener Schulter von der Unfallstelle. Die Polizei stöberte ihn später in Waldkraiburg auf. Den Beamten erzählte er eine echte Räuberpistole: Er sei nicht freiwillig mit dem Wagen seines Vaters gefahren – sondern sei von Fremden entführt worden ...
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