2:5! Berliner Eisbären als Spielverderber

Tolle Leistung der Ice Tigers wird nicht belohnt – Nürnberger Eishockey-Cracks verlieren Heimspiel vor Rekordkulisse gegen Meisterschaftskandidat. Auftakt im neuen Jahr bei den Krefeld Pinguinen
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Gelungener Start, bitteres Ende: Tiger Björn Barta überwindet Eisbären-Keeper Rob Zepp schon in der dritten Minute zur 1:0-Führung, aber am Ende feiern die Berliner.
Zink/JüRa Gelungener Start, bitteres Ende: Tiger Björn Barta überwindet Eisbären-Keeper Rob Zepp schon in der dritten Minute zur 1:0-Führung, aber am Ende feiern die Berliner.

Tolle Leistung der Ice Tigers wird nicht belohnt – Nürnberger Eishockey-Cracks verlieren Heimspiel vor Rekordkulisse gegen Meisterschaftskandidat. Auftakt im neuen Jahr bei den Krefeld Pinguinen

NÜRNBERG Eine mit 7021 Zuschauern (Saisonrekord!) überaus prächtige und stimmgewaltige Kulisse, ein Spiel mit viel Emotionen und hohem Unterhaltungswert – es passte gestern alles im Tiger-Käfig. Bis auf das Ergebnis. Spielverderber diesmal: die Berliner Eisbären, denn Nürnbergs Kufen-Cracks mussten sich trotz einer prima Vorstellung dem Meisterschaftsaspiranten mit 2:5 (1:1, 1:2, 0:2) geschlagen geben.

Der Beginn: äußerst vielversprechend, es ging flott los. Brad Leeb und Clarke Wilm glänzten als perfekte Assistenten, und Björn Barta als cooler Vollstrecker zum 1:0 für die Tiger nach 121 Sekunden. Doch die Berliner fackelten nicht lange, schlugen prompt zurück und nur 55 Sekunden später überwand T.J. Mulock Nürnbergs Keeper Patrick Ehelechner zum 1:1-Ausgleich. Weitere Treffer im ersten Durchgang – Fehlanzeige, aber was die Akteure beider Teams zeigten, war dennoch Eishockey der gehobenen Kategorie.

Rasanter Auftakt im zweiten Drittel

Der Auftakt in Durchgang zwei – ebenfalls rasant. Nur nicht dazu angetan, die Tiger-Fans in Verzückung zu bringen. 84 Sekunden dauerte es diesmal, bis die schwarze Hartgummischeibe im Kasten landete. Jedoch im Nürnberger, denn Eisbär André Rankel setzte sich gegen die Tiger-Abwehr durch, ließ Ehelechner beim 2:1 keine Chance (22.). Damit nicht genug, setzte Florian Busch mit dem 3:1 noch einen drauf (26.).

Der Rückstand jedoch trüg-te, die Brockmänner mischten weiter munter mit gegen den Titelkandidaten. Martin Ancicka und Dusan Frosch hatten in der 27. Minute die dicksten Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Drei Minuten später aber war es soweit. Eric Chouinard zog ab, Berlins Torhüter Rob Zepp bekam den Puck nicht unter Kontrolle und Frosch war zur Stelle (2:3/30.).

Es war eine offene, schnelle und intensive Partie. Von den Eisbären allerdings plötzlich etwas zu intensiv, was vor allem Jeff Likens zu spüren bekam. Erst bretterte Rankel den Tiger-Verteidiger mit einem bösen Check von hinten in die Arena-Bande (31.), Sekunden vor der zweiten Pause wiederholte Busch die Aktion. Regelkonformes Strafmaß: Fünf Strafminuten plus Spieldauerstrafe für die beiden Checker. Das seltsame Urteil von Schiedsrichter Roland Aumüller (Planegg): Lediglich zwei plus zehn Minuten für die Berliner Rüpel.

Doppelschlag versetzt Ice Tigers den K.o.

Der Schlussakt – dramatisch, aber ohne Happy End für die Tiger, die sich gegen die Niederlage wehrten, aber dabei das Toreschießen vergaßen. Ein Beispiel: Vitalij Aab, der nach einem Foul mit seinem Penalty scheiterte (60.). Da aber war der Käse auch schon gegessen, respektive hatten die Berliner zuvor mit dem Doppelschlag binnen 20 Sekunden von Steve Walker und Jens Baxmann zum 4:2 und 5:2 die Punkte für die Eisbären eingefahren (59.).

Viel Zeit für große Silvester-Partys bleibt den Noris-Cracks nicht. Heute und morgen bittet Trainer Andreas Brockmann seine Eismänner zum Training, dann darf kurz ins neue Jahr reingefeiert werden, bevor es am 2. Januar auswärts in Krefeld (19.05 Uhr, live bei Sky) weitergeht. Gleich danach folgt das Heim-Doppel mit dem Spiel gegen Hamburg (5. Januar) und dem Bayern-Derby gegen Augsburg (7. Januar, jeweils 19.30 Uhr). M. Rupp/Flo

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