230 Tonnen alte Bomben und Granaten in Bayern beseitigt

Etwa zehn Prozent der im Zweiten Weltkrieg abgeworfenen Spreng- und Splitterbomben sind nicht explodiert. Für die Beseitigung von Blindgängern gab das bayerische Innenministerium 2019 mehr als 1,2 Millionen Euro aus.
dpa, AZ |
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In München gefunden und entschärft: Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. (Archivbild)
Berufsfeuerwehr München In München gefunden und entschärft: Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. (Archivbild)

München - Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat in Bayern im vergangenen Jahr mit rund 230 Tonnen Kampfmitteln mehr als 110 Tonnen alte Granaten und Bomben mehr beseitigt als 2018.

"Darunter waren mehr als 100 Blindgänger alliierter Spreng- und Splitterbomben", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag in München. Die Steigerung gehe meist auf Funde bei Bauarbeiten zurück. "Vor allem dort, wo es zu Kriegszeiten Bombardierungen gab, etwa im Umfeld ehemaliger Rüstungsbetriebe oder in städtischen Arealen, muss auch weiterhin mit Bombenblindgängern gerechnet werden."

Blindgänger entdeckt? Auf jeden Fall Polizei verständigen

Nach Schätzungen von Experten sind etwa zehn Prozent der im Zweiten Weltkrieg abgeworfenen Spreng- und Splitterbomben nicht explodiert. Grundstückseigentümer und Bauherren müssten daher noch vor den Erdarbeiten jedem Verdacht auf Kampfmittel nachgehen.

Gegebenenfalls müssten dafür auch Fachfirmen beauftragt werden. Wer einen Blindgänger finde, der solle die Polizei verständigen. Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes würden diese dann meist vor Ort unschädlich machen.

Das Innenministerium hat nach eigenen Angaben 2019 mehr als 1,2 Millionen Euro für die Entsorgung und Beseitigung aufgefundener Kampfmittel in Bayern ausgegeben.

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