2:1! Ask lässt Tiger jubeln
Siegtreffer in Unterzahl. Die Noris-Cracks feiern in Krefeld ihr drittes Erfolgserlebnis in Folge. Für Pinguin-Trainer Jiranek wird Luft immer dünner
KREFELD Ob dicke Brocken oder Keller-Cracks – den Nürnberger Eishockey-Profis ist das momentan egal. Nach den Erfolgserlebnissen gegen die Topteams Wolfsburg (3:2) und Mannheim (4:2) setzten die Eismänner von Trainer Andreas Brockmann gestern Abend ihre Miniserie beim DEL-Schlusslicht Krefeld fort. Und sorgten mit ihrem 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)-Sieg dafür, dass die Luft für Nürnbergs Rekordspieler Martin Jiranek, der in Krefeld seinen ersten Cheftrainer-Posten bekleidet, immer dünner wird.
Blitzstart durch Brad Leeb in Überzahl
Die Tiger legten einen Blitzstart hin. Als Roland Verwey schon nach 27 Sekunden in die Kühlbox musste, schlug Brad Leeb eiskalt zu – 1:0 (3.). Krefelds Antwort: wütende Attacken. Doch Nürnbergs Keeper Patrick Ehelechner – wie gewohnt – souverän. Eric Chouinard hatte sogar die Chance zum 2:0, aber der Winkel war zu spitz (14.). Und nach knapp 18 Minuten war das erste Drittel auch schon vorbei. Krefelds Nationalspieler Patrick Hager hatte aus Ärger über eine Strafzeit die Plexiglasscheibe zertrümmert.
Nichts mit brutaler Gewalt hatte Krefelds Ausgleichstreffer zu tun. Paul Albers fälschte den Puck unglücklich Richtung eigenes Tor ab, dass ihn Boris Blank nur noch über die Linie stochern musste – 1:1 (22.). Krefeld wollte mehr, scheiterte aber an der eigenen Nervosität – und immer wieder an Ehelechner. Die Nürnberger versuchten es mit Kontern, hatten im zweiten Akt aber nur eine einzige hochkarätige Chance, als Morten Ask aus drei Metern an Pinguin-Keeper Scott Langkow scheiterte (35.). Aber dann konnte Ask doch noch jubeln, als er nach prima Vorarbeit von André Savage bei Nürnberger Unterzahl zum 2:1 (52.) erfolgreich war.
Und am Donnerstag gegen Hannovers neuen Super-Goalie
Schon morgen müssen die Noris-Cracks wieder aufs Eis. Bei den Hannover Scorpions. Und bei denen steht erstmals Travis Scott im Tor. Der 34-jährige Kanadier gewann mit Magnitogorsk den Spengler Cup (2005) und die russische Meisterschaft (2007) und holte in der vergangenen Saison mit Klagenfurt den österreichischen Titel. gs/tk
- Themen: