20 Prozent der Metallbetriebe existenziell gefährdet
NÜRNBERG - Existenziell gefährdet fühlen sich laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rund 20 Prozent der Betriebe aus der Metallbranche. Zur Studie befragt wurden Arbeitgeber aus dem Metallsektor.
20 Prozent der Betrieb aus der Metallbranche fühlen sich von der Wirtschaftskrise existenziell gefährdet. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von Arbeitgebern durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Insgesamt gaben 70 Prozent der Arbeitgeber aus dem Metallsektor an, sie seien von der Krise betroffen, berichtete das Institut am Donnerstag in Nürnberg. Für die Studie wurden im zweiten Quartal 8000 Unternehmen und Verwaltungen aus allen Wirtschaftsbereichen befragt. Knapp 40 Prozent davon fühlten sich von der Krise erfasst, 7 Prozent schätzten sich als existenziell gefährdet ein.
Rund 80 Prozent der betroffenen Betriebe haben den Angaben zufolge mit einem Einstellungsstopp auf die Krise reagiert. Allerdings versuchten diese bislang weitgehend, die Zahl ihrer Beschäftigten zu halten. Elf Prozent der betroffenen Unternehmen haben bis zum zweiten Quartal Mitarbeiter entlassen oder planen dies, hieß es in der Mitteilung. Rund 17 Prozent der Betriebe nutzten die Möglichkeit der Kurzarbeit.
Nach Angaben des IAB sind zwar alle Wirtschaftsbereiche von der Krise erfasst, aber in einem sehr unterschiedlichen Ausmaß. Zu den am wenigsten betroffenen Bereichen gehöre der Finanzsektor. „Die staatlichen Stützungsmaßnahmen waren hier offenbar so wirksam, dass sich die Betriebe und ihre Beschäftigten deutlich besser als in anderen Bereichen geschützt fühlen – oder dies zumindest so kommunizieren“, erläuterten die Arbeitsmarktforscher.
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