1860-Investor Ismaik vergleicht Fans mit DDR

Geldgeber Hasan Ismaik sieht seine Visionen beim TSV 1860 München auch durch die eigenen Anhänger gefährdet und erläutert dies mit einem kuriosen Verweis auf die deutsche Geschichte. In einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch) sagte der jordanische Investor (43) des Fußball-Drittligisten angesprochen auf die Stadtrivalität mit dem FC Bayern: "Der Vergleich ist weit hergeholt, aber trifft zu: Es ist nämlich wie damals zwischen West- und Ostdeutschland, bezogen auf die Systeme.
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1860-Investor Hasan Ismaik. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild
dpa 1860-Investor Hasan Ismaik. Foto: Andreas Gebert/dpa/Archivbild

München - Geldgeber Hasan Ismaik sieht seine Visionen beim TSV 1860 München auch durch die eigenen Anhänger gefährdet und erläutert dies mit einem kuriosen Verweis auf die deutsche Geschichte. In einem Interview der "Sport Bild" (Mittwoch) sagte der jordanische Investor (43) des Fußball-Drittligisten angesprochen auf die Stadtrivalität mit dem FC Bayern: "Der Vergleich ist weit hergeholt, aber trifft zu: Es ist nämlich wie damals zwischen West- und Ostdeutschland, bezogen auf die Systeme. Die Bayern-Fans sind weltoffen, wollen weit hinaus. Unsere Fans sind verschlossen, leben in einem kleinen Kosmos und haben Angst vor Veränderungen. Es ist wie eine Münchner Mauer."

Der in Abu Dhabi lebende Geldgeber und "Löwen"-Gesellschafter kritisiert, dass sich Fans und Vereinsverantwortliche in ihrer kleinen Welt mit Spielen im alten Grünwalder Stadion wohl fühlten und keine Ambitionen hätten. "Mit dieser Ideologie im Verein hätte Uli Hoeneß den Erfolg bei Bayern nicht schaffen können", sagte er.

Ismaik war 2011 bei 1860 eingestiegen und hatte von Partien im Europapokal geträumt. 2017 stiegen die Sechziger dann aber aus der 2. Liga direkt zwei Klassen ab und spielen aktuell in der 3. Liga.

Trotz des ausbleibenden Erfolgs und permanenter Auseinandersetzungen mit Vertretern des Stammvereins zog sich Ismaik aber nicht zurück. "Ich habe mich für 1860 entschieden, werde dabei bleiben und meine Anteile um keinen Preis verkaufen", sagte er. "Wenn zu meinen Lebzeiten die 50+1-Regel nicht fallen sollte und ich deshalb den Verein nicht nach meinen Wünschen aufbauen kann, werde ich meine Kinder beauftragen, meine Ziele zu verwirklichen."

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