17-Jähriger am Steuer fährt Radler (14) an und flüchtet

Erst beging er Fahrerflucht, dann packte in die Reue: Ein 17-Jähriger hat mit seinem Auto einen drei Jahre jüngeren Radler umgefahren. Den Schwerverletzten ließ er einfach liegen - später stellte er sich.
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In Simbach am Inn haben zwei Buben (16, 18) einen 59-Jährigen totgeschlagen.
dpa In Simbach am Inn haben zwei Buben (16, 18) einen 59-Jährigen totgeschlagen.

CHAM - Erst beging er Fahrerflucht, dann packte in die Reue: Ein 17-Jähriger hat mit seinem Auto einen drei Jahre jüngeren Radler umgefahren. Den Schwerverletzten ließ er einfach liegen - später stellte er sich.

Ein 17-Jähriger hat am Mittwoch in Arnschwang (Kreis Cham) mit seinem Auto einen Radler (14) angefahren. Danach haute er ab. Der 14-Jährige erlitt laut Polizeipräsidium Oberpfalz schwere Kopfverletzungen.

Der Jugendliche war gegen 17 Uhr mit seinem Fahrrad von Bergeinöden in Richtung Arnschwang unterwegs. Die Polizei glaubt, dass er seine Freundin besucht hatte und auf dem Rückweg nach Hause war – auf einer engen Gemeindeverbindungsstraße kam ihm plötzlich das Auto entgegen. Der Autofahrer war wohl auf dem Rückweg von der Arbeit. Als sie sich begegneten, erfasste er den Radler mit seinem Auto. Der 14-Jährige wurde auf eine Wiese geschleudert, dabei zog er sich schlimme Verletzungen am Kopf zu – einen Helm trug er nicht. Mit Verdacht auf Lebensgefahr wurde er per Rettungshubschrauber ins Regensburger Krankenhaus Barmherzige Brüder gebracht.

Der 17-Jährige half dem schwer verletzten Buben nicht – stattdessen fuhr er weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Am Donnerstag holte ihn sein schlechtes Gewissen ein. „Er hat uns am Morgen gegen 9 Uhr angerufen und sich selbst gestellt“, sagte ein Polizeisprecher. „Wir müssen jetzt in Vernehmungen herausfinden, warum er weiter gefahren ist.“

Nach Auskunft der behandelnden Ärzte besteht für den Buben keine Lebensgefahr mehr. Ein Gutachter soll jetzt genau klären, wie es zu dem Unfall kam.

tg

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