16-jährige Regensburgerin entführt und vergewaltigt
REGENSBURG - Ein Unbekannter hat in der oberpfälzischen Stadt eine Frau auf offener Straße bedroht und sie gezwungen, in den Kofferraum seines Autos zu steigen. Dann brachte er sie nach Österreich und missbrauchte sie.
Ein 16-jähriges Mädchen ist am frühen Mittwochmorgen von einem noch unbekannten Mann aus Regensburg mit einem Auto entführt und später im oberösterreichischen Grenzgebiet vergewaltigt worden. Anschließend ließ der Täter das Mädchen vor dem Hauptbahnhof in Linz wieder frei.
Nach Angaben eines Polizeisprechers in Linz war die junge Frau gegen 4.30 Uhr von ihrer Wohnung aus auf dem Weg zum Bahnhof, als neben ihr ein Auto stoppte. Der Fahrer stieg aus, bedrohte sie mit einem Klappmesser und zwang sein Opfer, in den Kofferraum zu steigen. Zwar gelang es dem Mädchen, von dort mit ihrem Handy die Polizei zu alarmieren. Den Beamten gelang es jedoch nicht, das Handy zu orten und das Auto zu verfolgen.
Im oberösterreichischen Grenzgebiet hielt der etwa 25-jährige Täter dann an, zerrte sein Opfer aus dem Kofferraum und vergewaltigte es. Danach zwang er die junge Frau, wieder in den Wagen zu steigen und brachte sie zum Linzer Hauptbahnhof, wo er sie aus dem Wagen stieß. Zuvor hatte er gedroht, sie umzubringen, falls sie zur Polizei gehen würde. Die 16-Jährige ging jedoch sofort zum nächsten Revier und meldete das Verbrechen.
Von dem als übergewichtig beschriebenen Täter, der nach eigenen Angaben gegenüber seinem Opfer bereits wegen Vergewaltigung gesucht werde, fehlte zunächst jede Spur. Berichte, wonach das Auto ein Kennzeichen der oberösterreichischen Stadt Gmunden hatte, konnte der Polizeisprecher nicht bestätigen. Die Untersuchung und Befragung des Opfers sei noch im Gange, hieß es in Linz. Nach einer ersten Beschreibung trug der Täter einen Oberlippenbart und fuhr ein silbergraues Auto. (dpa)
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