15-Jährige nach "Spice-Joint" im Krankenhaus

Sie bestellten sich die Droge aus dem Internet: Am Donnerstag mussten vier Jugendliche nach dem Konsum eines "Spice Joints" ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Abendzeitung/Polizei |
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Vor mehreren Jahren verboten: Die Partydroge „Spice“ gilt als Vorläufer der Kräutermischungen. Welche von diesen "Kräutermischungen" die Jugendlichen genau zu sich genommen haben ist nicht bekannt. (Symbolbild)
dpa Vor mehreren Jahren verboten: Die Partydroge „Spice“ gilt als Vorläufer der Kräutermischungen. Welche von diesen "Kräutermischungen" die Jugendlichen genau zu sich genommen haben ist nicht bekannt. (Symbolbild)

Sie bestellten sich die Droge aus dem Internet: Am Donnerstag mussten vier Jugendliche nach dem Konsum eines "Spice Joints" ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Miesbach - Drei Jungen und ein Mädchen im Alter von 15 Jahren trafen sich am Donnerstag, zwischen zwei Schulstunden, im Miesbacher Stadtgebiet um dort die "Kräutermischung" zu rauchen. Einer der Jungen hatte sich diese über das Internet bestellt und zusenden lassen.

Als die Vier kurze Zeit später wieder im Unterricht waren, erlitten die drei Jungen zum Teil schwere Kreislaufzusammenbrüche und mussten sich übergeben. Das Mädchen hatte nur einmal am "Spice Joint" gezogen und hatte deshalb kaum Beschwerden. Sie wurde nur vorsorglich untersucht. Die anderen drei Jugendlichen wurden über Nacht stationär behandelt.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd warnt eindringlich vor den Gefahren beim Konsum sogenannter „Legal High“-Produkte, deren Angebot stetig steigt! „Legal Highs“ werden unter anderem als Kräutermischungen, Badesalze oder Legal Ecstasies angeboten und meist über das Internet vertrieben.

Sie vermitteln dem Konsumenten den Eindruck der Legalität, doch es handelt es sich dabei um chemische Abänderungen bekannter Drogen. Besonders problematisch ist, dass die aufgeführten Bestandteile häufig nicht, beziehungsweise falsch, deklariert sind.

Die Wirkung der Drogen sowie die Folgen für die Gesundheit des Konsumenten sind dadurch nicht kalkulierbar! Die genauen Wirkungen der synthetischen Zusätze und der beim Rauchen entstehenden toxischen bzw. krebsfördernden Zersetzungsprodukte können derzeit wissenschaftlich noch nicht eingeschätzt werden.

Konsumenten berichteten von erheblichen Wirkungen auf das Herz-, Kreislauf- und Nervensystem bis hin zur Bewusstlosigkeit. Auch birgt der Konsum ein nicht zu unterschätzendes Risiko bei der Teilnahme im Straßenverkehr, insbesondere beim Führen von Fahrzeugen.

 

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