135 neue Jobs bei der Stadt

Erzieher, Ingenieure, Wissenschaftler: Trotz rigiden Sparkurses muss Stadtkämmerer Harry Riedel (SPD) Stellen schaffen.
von  Abendzeitung
Stadtkämmerer Harry Riedel (SPD).
Stadtkämmerer Harry Riedel (SPD). © bayernpress

NÜRNBERG - Erzieher, Ingenieure, Wissenschaftler: Trotz rigiden Sparkurses muss Stadtkämmerer Harry Riedel (SPD) Stellen schaffen.

50 Millionen Euro will Kämmerer Harald Riedel (SPD) einsparen. Dabei machte er vor kurzem im AZ-Interview gedanklich auch nicht vor Stellen-Kürzungen Halt. Wenn die Stadtverwaltung noch mehr auf Effizienz getrimmt und die Abläufe noch weiter verbessert werden, könnten 300 Stellen gestrichen werden – ohne dass der Service für die Bürger darunter leidet. Doch bei den aktuellen Etat-Beratungen Mitte November werden erst einmal 135 neue Stellen geschaffen.

Derzeit arbeiten 8797 Mitarbeiter bei der Stadt Nürnberg und ihren Eigenbetrieben (ohne Klinikum). Gesamtpersonalrats-Chef Hans Mimler freut sich, dass in sparsamen Zeiten wie diesen neue Stellen geschaffen werden. Allerdings wird dies keine Entlastung für seine Kollegen in den Amtsstuben bedeuten. Denn neues Personal gibt’s nur für neue Aufgaben. Zum Beispiel 80 Stellen für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Jugendamt oder zusätzliche Stellen für Ingenieure und Bautechniker für den Ausbau des Frankenschnellwegs. Aber beispielsweise auch der Tiergarten bekommt neues Personal: einen Wissenschaftler, der sich um die Delphin-Therapie kümmert – und der Spenden dafür sammelt. Und einen Mitarbeiter der Futterpatenschaften organisiert.

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