13 Millionen Einwohner: Bayern wächst weiter

165.000 Daten auf 670 Seiten: Innenminister Herrmann stellt das neue Statistische Jahrbuch für Bayern vor – ein Überblick über das Leben von Millionen Menschen.
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Joachim Herrmann (l, CSU), Innenminister von Bayern, und Thomas Gößl, Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, stellen auf einer Pressekonferenz im Innenministerium das Statistisches Jahrbuch für Bayern 2018 vor.
Peter Kneffel/dpa Joachim Herrmann (l, CSU), Innenminister von Bayern, und Thomas Gößl, Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, stellen auf einer Pressekonferenz im Innenministerium das Statistisches Jahrbuch für Bayern 2018 vor.

165.000 Daten auf 670 Seiten: Innenminister Herrmann stellt das neue Statistische Jahrbuch für Bayern vor – ein Überblick über das Leben von Millionen Menschen.

München - Eine hohe Geburtenrate und die Zuwanderung treiben die Bevölkerungszahl in Bayern weiter nach oben. Im Freistaat leben so viele Menschen wie noch nie.

Im Januar 2018 wurde erstmals die 13-Millionen-Marke geknackt, wie Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag in München mitteilte. Am 31. Januar 2018 lebten demnach 13.003.252 Menschen in Bayern. Ende 2017 waren es noch 12.997.204 – und damit schon knapp 66.500 mehr als im Jahr davor.

Diese Zahlen gehen aus dem Statistischen Jahrbuch für Bayern 2018 hervor, das Herrmann und der Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik, Thomas Gößl, vorstellten. Im Jahr 2037 werden voraussichtlich 13,5 Millionen Menschen im Freistaat leben.

Zuwanderung treibt Bevölkerungszahlen hoch

Ein Grund für den Trend ist die Zahl der Geburten. Im Jahr 2017 wurde die höchste Geburtenrate seit 1998 verzeichnet, es wurden 126.191 Kinder in Bayern geboren. Dies allein würden die Zahl der Gestorbenen allerdings noch nicht ausgleichen, wie Herrmann sagte.

Vor allem die Zuwanderung aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland treibt die Bevölkerungszahl weiter in die Höhe. 2017 wurde ein Plus an Einwanderungen verzeichnet. 15.638 Ausländer erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft – 1.244 mehr als im Jahr zuvor.

Neuer Rekord bei den Berufstätigen

Gleichzeitig sind so viele Menschen berufstätig wie noch nie. 7,64 Millionen Erwerbstätige zählten die Statistiker für das Jahr 2018. Der Durchschnittsverdienst in Bayern lag bei 3.940 Euro im Monat, im dritten Quartal 2017 sogar schon bei 4.097. 2010 verdiente der Durchschnittsbayer nur 3.340 Euro monatlich. Die Arbeitslosenquote lag im vergangenen Jahr bei 2,9 Prozent und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 5,2 Prozent.

Von einer "phänomenalen Entwicklung" sprach Herrmann am Dienstag. Allerdings bringt das Bevölkerungswachstum auch Herausforderungen mit sich – vor allem auf den Straßen. "Allein die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen", sagte Herrmann. Zum 1. Januar 2018 waren fast zehn Millionen Fahrzeuge in Bayern zugelassen – Tendenz steigend. In den ersten drei Quartalen 2018 wurden fast 660.000 Autos neu zugelassen.

Weniger Verkehrstote als im Vorjahr

Trotzdem sinkt die Zahl der Verkehrstoten. 608 Menschen kamen 2017 auf Bayerns Straßen ums Leben, 22 Prozent weniger als noch 2011. "1976 habe ich meinen Führerschein gemacht", sagte Herrmann. Damals kamen noch mehr als 3.000 Menschen bei Verkehrsunfällen in Bayern ums Leben.

Das Landesamt für Statistik erfasst im Jahrbuch rund 165.000 Daten und mehr als 530 Tabellen und Schaubilder auf 670 Seiten. Es soll einen umfassenden Überblick über das Leben in Bayern geben.

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