127 Länder, 86 Sprachen: So multikulti ist Nürnberg!

Einmalige Veranstaltung im „südpunkt“: Die ausländischen Einwohner der Stadt präsentierten ihre Heimat. Und OB Maly verlor eine Wette...
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Stellten afrikanische Sprachen vor: Jean-Baptiste Fouda, Kouadio Manzan, Marianne-Christel Kadio und Francoise Tettunkam (v. li).
bayernpress.com 2 Stellten afrikanische Sprachen vor: Jean-Baptiste Fouda, Kouadio Manzan, Marianne-Christel Kadio und Francoise Tettunkam (v. li).
Aus einer Königsfamilie von der Elfenbeinküste stammt nach eigenen Angaben der Musiker und Trommler Kouadio Manzan (27), der in Nürnberg eine Trommler-Gruppe, die Akwaaba Group, gegründet hat.
bayernpress.com 2 Aus einer Königsfamilie von der Elfenbeinküste stammt nach eigenen Angaben der Musiker und Trommler Kouadio Manzan (27), der in Nürnberg eine Trommler-Gruppe, die Akwaaba Group, gegründet hat.

Einmalige Veranstaltung im „südpunkt“: Die ausländischen Einwohner der Stadt präsentierten ihre Heimat. Und OB Maly verlor eine Wette...

NÜRNBERG Marhaba, Örömmel udrözöljük oder Hos geldiniz – wie hätten Sie es gerne? „Herzlich Willkommen“ heißt das auf arabisch, ungarisch oder türkisch. Doch das ist noch gar nichts bei Menschen mit 127 Nationalitäten, die laut Statistik in der Franken-Metropole leben. Beim Sprachen-Marathon im Kulturtreff„südpunkt“ in der Pillenreuther Straße konnte man am Samstag einen Großteil der Vielfalt hören: 86 Sprachen und Dialekte – von Alemannisch bis zum pakistanischen Urdu – präsentierten Nürnbergs Einwohner binnen neun Stunden auf der Bühne.

Im Fünf-Minuten-Takt erzählten sie aus ihrer Heimat, sagten Gedicht auf, warben für ihre Lokale oder sangen heimische oder deutsche Lieder – wie die Indonesierin Maranthi Hirschmann. Sie trug „Hänschen klein“ auf Sundanesisch vor. So sprechen die Einwohner von Java.

Besonders sprachenreich und teilnehmerstark erwiesen sich die Gäste aus Afrika. So erzählte Larba Nadieba (39), Informatiker bei Siemens, von 64 Dialekten aus seiner Heimat. „Bei uns sind es 260 Sprachen“, übertraf ihn Francoise Tettunkam (45) aus Kamerun. Die Schneiderin gab einige Kostproben: So heißt „Guten Morgen“ auf Limbum „Mejan si“ und auf Gomla „Olila“.

Die bislang einmalige Veranstaltung war ein voller Erfolg. Auch wenn OB Ulrich Maly eine Wette verlor. Denn er hatte bezweifelt, dass man 80 Sprachen zusammenbekomme. „Doch wir haben sogar mehr aufweisen können“, Freude sich „südpunkt“-Chef Gottfried Rimmele.

Als Verlierer musste Maly deshalb am Ende der Veranstaltung um 22 Uhr schwere Sprachen-Rätsel lösen: Zum Beispiel Schrifttypen entziffern, die Herkunft verschiedener Wörter erraten, einen auf arabisch gespielten Sketch deuten – und fränkische Wörter wie Waggala übersetzen. Ergebnis: Maly hat das Meiste erraten. Fei wergli! cis

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