100 000 Unterschriften gegen Zusammenschluss von Skigebieten

Gegen den geplanten Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Ötztal und Pitztal in Tirol regt sich immer größerer Widerstand. In den vergangenen Tagen erhielt eine Online-Petition gegen das Projekt mehr als 100 000 Unterschriften.
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Sonnenaufgang bei der Wildspitzbahn im Pitztal. Foto: Pitztaler Gletscherbahn/dpa/Archivbild
dpa Sonnenaufgang bei der Wildspitzbahn im Pitztal. Foto: Pitztaler Gletscherbahn/dpa/Archivbild

Innsbruck - Gegen den geplanten Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Ötztal und Pitztal in Tirol regt sich immer größerer Widerstand. In den vergangenen Tagen erhielt eine Online-Petition gegen das Projekt mehr als 100 000 Unterschriften. Mit dem Zusammenschluss der beiden benachbarten Gletscherskigebiet sollen unter anderem 64 Hektar neue Piste, mehrere Seilbahnen, ein 600 Meter langer Skitunnel und ein Speicherteich im Gletschergebiet entstehen. Außerdem ist in dem Projekt vorgesehen, eine Gratspitze um 36 Höhenmeter abzutragen.

Gegner des Zusammenschlusses sind unter anderem der Alpenverein, der WWF und die Naturfreunde Österreich. "Der geplante Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Pitztal - Ötztal ist ein massiver Eingriff in die hochalpine Natur unseres Landes. Gerade in Zeiten von Klimawandel und Gletscherschwund gilt es, die Reste dieser Urlandschaft zu bewahren", heißt es in der Online-Petition.

Um das Projekt wird bereits seit Jahren gerungen, 2016 wurde erstmals eine Genehmigung für das Vorhaben beim Land beantragt. Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung. In einer Studie wurde berechnet, dass in der Region nach Fertigstellung des Projekts mehr als 400 neue Jobs entstehen könnten. Zudem sei eine zusätzliche jährliche Wertschöpfung von fast 39 Millionen Euro allein in Tirol zu erwarten. Profitieren würden demnach nicht nur der Tourismus, sondern auch alle anderen Branchen.

Die Tiroler Regierung äußerte sich in den vergangenen Tagen nur zurückhaltend zu dem Bauvorhaben. Im Regierungsprogramm habe man das Thema "außer Streit gestellt", sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zuletzt der "Tiroler Tageszeitung".

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