1. FC Nürnberg: „Prinz Knallbert“ darf zur WM

Schweizer FCN-Franke Albert Bunjaku rückt für Marco Streller nach. Trainer Hecking: „Das hat er sich verdient“
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Wird er auch bei der WM so spektakulär jubeln? Der Salto von Club-Stürmer Albert Bunjaku ist berühmt.
Wolfgang Zink Wird er auch bei der WM so spektakulär jubeln? Der Salto von Club-Stürmer Albert Bunjaku ist berühmt.

Schweizer FCN-Franke Albert Bunjaku rückt für Marco Streller nach. Trainer Hecking: „Das hat er sich verdient“

NÜRNBERG Das fast unerträgliche Warten hat sich für Club-Knipser Albert Bunjaku gelohnt! Auch wenn er natürlich nicht auf Kosten eines Kollegen mit zur WM fliegen wollte – den Trip mit dem Schweizer Nationalteam nach Südafrika hatte „Prinz Knallbert“ noch nicht ganz abgehakt: „Trainer Ottmar Hitzfeld hatte mir versprochen, dass ich der erste Nachrücker bin, wenn sich ein Stürmer verletzen sollte.“

"Es ist eine große Ehre, meine Heimat bei der WM vertreten zu dürfen"

Ein Mann, ein Wort. Denn nachdem gestern fest stand, dass Marco Streller, einst beim VfB Stuttgart und in Köln unter Vertrag, wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel seine WM-Hoffnungen begraben musste, machte Hitzfeld sein Versprechen wahr. Und nominierte Bunjaku nach.

Für den 26-Jährigen, der sofort ins Trainingslager nach Crans-Montana düste, geht ein Traum in Erfüllung: „Es ist eine große Ehre, meine Heimat bei der WM vertreten zu dürfen. Ich kenne die Jungs inzwischen gut. Es ist eine geschlossene Mannschaft“, weiß Albert schon nach nur zwei Einsätzen für die Eidgenossen.

Auch bei FCN-Trainer Dieter Hecking ist die Freude groß: „Albert hat sich die Nominierung verdient. Er hat zwölf Tore erzielt – und das in seinem ersten Bundesliga-Jahr. Wenn man bedenkt, dass er vor eineinhalb Jahren noch in der dritten Liga für Erfurt gespielt hat, dann ist das eine Leistung, die noch höher zu bewerten ist. Das ist wirklich toll! Ich wünsche ihm für die WM alles Gute und natürlich, dass er zum Einsatz kommt.“ Vielleicht darf er in Südafrika ja sogar seinen berühmten Tor-Salto zeigen...

Pro Tag kassiert der Club von der Fifa 4000 Euro für Bunjaku

Auch der Verein profitiert von Alberts Nominierung: Ab der Vorbereitung bis zum Ausscheiden erhält der Club 4000 Euro Abstellungsgebühr pro Tag von der Fifa. Ganz egal, ob Albert spielt oder nicht. Gleiches gilt für Angelos Charisteas (Griechenland) und Dario Vidosic (Australien).

Einzig Alberts Ehefrau Arijeta dürfte vom Sommermärchen ihres Gatten nicht ganz so entzückt sein. Schon im Winter musste das Paar den Urlaub in der Dominikanischen Republik abbrechen, weil Hecking nach Amtsübernahme den Trainingsstart vorverlegt hatte. „Das holen wir im Sommer nach“, hatte Albert versprochen. Pustekuchen. Aber der südafrikanische Winter kann ja auch ganz schön werden – hofft Albert zumindest aus sportlicher Sicht. Krischan Kaufmann

Mehr über den Club und VfB-Sturmtalent Julian Schieber lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Freitag, 28. Mai.

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