1. FC Nürnberg: Obacht, Sturmwarnung!

Der ehemalige Cluberer und Augsburger Lars Müller schwärmt von der Abteilung Attacke der Schwaben – und drückt Nürnberg die Daumen
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Kennt die Relegations-Konkurrenten: Der Neu-Leipziger Lars Müller spielte sowohl im Club- als auch im Augsburger Trikot .
Rauchensteiner/AK Kennt die Relegations-Konkurrenten: Der Neu-Leipziger Lars Müller spielte sowohl im Club- als auch im Augsburger Trikot .

Der ehemalige Cluberer und Augsburger Lars Müller schwärmt von der Abteilung Attacke der Schwaben – und drückt Nürnberg die Daumen

NÜRNBERG Beim FC Augsburg herrscht derzeit eine Stimmung wie im Swinger-Klub. „Alles kann, nichts muss“, lautet die offizielle Devise für die beiden Relegationsspiele gegen den Club. Was natürlich – wenn man sich nicht gerade um die Tiefstapel-Meisterschaft bewirbt – ein ausgemachter Blödsinn ist. Das findet zumindest der Ex-Augsburger und ehemalige FCN-Profi Lars Müller.

"Der Club sollte Augsburg nicht unterschätzen"

Der 34-Jährige, der letzten Sommer nach drei Jahren in Schwaben zu RB Leipzig wechselte, hält das ganze Understatement der FCA-Verantwortlichen (s. unten) für Augenwischerei: „Auch wenn sie jetzt öffentlich etwas anderes sagen, vor der Saison wurde intern klar der Aufstieg als einziges Saisonziel ausgegeben.“

Der Druck ist also auf beiden Seiten gleich hoch. Ein Fakt, der die Mission für die Mannschaft von FCN-Trainer Dieter Hecking aber nicht einfacher macht. Denn so richtig passt die Truppe von Jos Luhukay gar nicht ins Unterhaus.

Müller: „Der Club sollte Augsburg nicht unterschätzen. Der FCA hat eine richtig gute Mannschaft.“ Vor allem eine kostspielige: „Die Zweitliga-Manager klagen doch alle, dass Augsburg die Preise kaputt macht. Sie haben viele Spieler für teures Geld gekauft und sie dann auf die Bank gesetzt, um dann noch teurere Spieler zu holen“, spielt Müller auf Namen wie Traore, Nando Raffael oder Thurk an. Bislang hat sich die Millionen-Offensive allerdings gelohnt. „Sie sind souverän Dritter geworden“, muss auch Lars zugeben.

"Vielleicht wird Marek Mintal ja wieder Nürnbergs Held"

Verantwortlich für den Erfolg sind laut dem Neu-Leipziger in erster Linie zwei Faktoren: „Sie sind von Trainer Luhukay immer taktisch hervorragend eingestellt.“ Und: Augsburgs magisches Sturm-Dreieck. „Mit Ibrahima Traore und Marcel Ndjeng haben sie auf Außen Leute, die viel Dampf machen – und vorne haben sie dann eben Michael Thurk.“ Vor dem Torschützen-König der Zweiten Liga (23 Treffer) ist auch Hecking gewarnt. „Er hat eine herausragende Saison gespielt, ist mit allen Wassern gewaschen, provoziert und ist torgefährlich.“

Und auch die Hoffnung von FCN-Keeper Raphael Schäfer, dass sich die Augsburger beim Heimspiel am Donnerstag vielleicht von der Fan-Kulisse im easyCredit-Stadion beeindrucken lassen könnten, hält Müller für unbegründet: „Wir haben im Derby bei den Löwen auch vor 69.000 Zuschauern gespielt und 3:0 gewonnen.“

Allerdings ist der Club nicht 1860 München – und hat im Gegensatz zum FCA Erfahrung im finalen Nachsitzen. „Es ist sicher ein Vorteil, dass Nürnberg letzte Saison schon mal Relegation gespielt hat“, findet Müller. „Außerdem spricht für Nürnberg einfach, dass der Club ein Erstligist ist.“ Soll heißen: „Der FCN hat genug Leute, die so ein Spiel entscheiden können.“

Beispielsweise Marek Mintal. „Vielleicht wird er ja wieder Nürnbergs Held“, hofft Müller. Denn seine Sympathien sind klar verteilt: „Ich will doch auch, dass der Club gewinnt und drinbleibt.“

Krischan Kaufmann

Mehr über den Club, sein neues Offensiv-Talent Sauter und was Andy Köpke zur Relegation sagt, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Dienstag, 11. Mai.

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