0:4! Böse Klatsche für den Kleinen Club

Auch Bamberg bleibt ohne Punkte. Nur Fürth feiert dank Top-Knipser Romas Dressel
Die Voraussetzungen waren bestens. Ein erfolgreiches Heimspiel, ein Derby zudem, gegen die Mini Löwen und der Kleinen Club wäre seinem großen Ziel der Sprung in Liga drei ein großes Stück näher gerückt. War aber nichts. Die Aufstiegsträume haben einen herben Dämpfer bekommen. Mit 0:4 bezogen die Mannen von Trainer Rene Müller heftigst Prügel und bleiben damit weiter drei Punkte hinter Spitzenreiter Heidenheim.
Müller: Der Elfmeter war der Knackpunkt
Dabei hatten die Müllermänner, bei denen noch kurz vorher Kapitän und Topknipser Markus Fuchs (16 Treffer) zu den Profis abkommandiert worden war, eigentlich stark angefangen. Ein Elfmeter (17.) an Cluberer Emin Yalin war nur die logische Konsequenz des Pressings. Den vergab jedoch Ahmet Kulabas und sorgte damit laut Müller für den „Knackpunkt“ im Nürnberger Spiel. Danach lief bei seinen Jungs nämlich überhaupt nichts mehr zusammen. Stattdessen trumpften die Löwen auf. Florian Tausendpfund (34.), Christoph Burkhard (41.) und Philipp Hoisner per Doppelpack (53./70.) sorgten für die höchste Saison-Niederlage für die Nürnberger. Auch der eingewechselte Matthew Spiranovic (58.) konnte an der bitteren Klatsche nichts mehr ändern.
Nur unwesentlich besser machte es die Eintracht aus Bamberg. Auch die Truppe von Trainer Christoph Starke kassierte in Pfullendorf vier Stück, konnte aber zumindest mit zwei Treffern von Alexander Deptalla (10.) und Peter Heyer (84.) noch etwas Ergebniskosmetik leisten.
Geyer: "Romas hat sich gut entwickelt"
Zuständig für den einzigen Lichtblick an diesem aus fränkischer Sicht traurigen Wochenende war das Kleine Kleeblatt mit seinem tapfer erkämpften 2:2 bei Wehen II. Zweimal lagen die Jungs von Trainer Reiner Geyer hinten, kamen aber nicht zuletzt dank ihres Topstürmers Romas Dressel (61./90.) wieder zurück. Kein Wunder, dass Geyer nach dem „hochverdienten Ausgleich“ ein Extralob für seinen Knipser (14 Saisontore) übrig hatte. „Romas hatte anfangs ein paar Integrationsschwierigkeiten, hat sich jetzt aber wirklich gut entwickelt.“ Prima. „Aber“, schränkt Geyer ein, „es muss auch unser Anspruch sein, in dieser Regionalliga gut mitzuspielen.“ kk