0:1-Dämpfer für Ingolstadt: Keller mahnt zur Konzentration

Bei der schwierigen Auswärtsaufgabe gegen den FC St. Pauli bringt sich der FC Ingolstadt selbst um den Lohn. Art und Weise des Auftritts machen aber weiter Hoffnung im Abstiegskampf. Einen Ausfall gibt es für das Köln-Heimspiel.
dpa |
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Hamburg (dpa/lby) – Das entscheidende Gegentor des FC Ingolstadt wurmte Trainer Jens Keller gewaltig. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns leider mit zu vielen anderen Dingen beschäftigt, wie beispielsweise Schiedsrichterentscheidungen. Dadurch bekommen wir das Gegentor, das wir so niemals kriegen dürfen, weil wir mit dem Schiedsrichter diskutieren, statt ordentlich zu verteidigen", monierte der Coach der Oberbayern nach dem 0:1 beim FC St. Pauli.

Für die Ingolstädter gab es vor 29 546 Zuschauern am Millerntor nach drei Siegen aus den vorherigen vier Spielen einen Dämpfer im Kampf um den Klassenverbleib der 2. Fußball-Bundesliga. "Insgesamt finde ich, dass wir uns hier gut präsentiert haben", bilanzierte Torhüter Philipp Tschauner, der sich besonders über das Gegentor ärgerte. "Allerdings haben wir heute einfach einen Fehler zu viel gemacht."

Der Schlussmann konnte beim Gegentreffer durch Pauli-Winterzugang Alex Meier nicht mehr retten. Die Gastgeber führten einen Freistoß schnell aus. Die Ingolstädter diskutierten statt zu verteidigen. Deshalb konnten sie beim Angriff über die eigene rechte Abwehrseite nicht folgen. Nach starker Vorarbeit von Daniel Buballa stand Meier dann im Strafraum goldrichtig und staubte mit seinem vierten Treffer für St. Pauli zur Führung ab (54. Minute).

"Nach einer Unachtsamkeit fällt das entscheidende Gegentor, so dass wir uns für einen guten Auftritt nicht belohnt haben", haderte Abwehrspieler Mergim Mavraj. Man habe aber einen "ordentlichen und couragierten Auftritt" hingelegt, fand auch der Winterzugang des FCI, aber nach der Pause habe man "ein bisschen den Mut verloren".

Zu spät suchten die Gäste die Offensive. Man sei aber "nicht mehr zwingend" gewesen, stellte Keller fest. Bitter: In der Nachspielzeit (90.+1) sah Thorsten Röcher noch die Gelb-Rote Karte und ist damit im Heimspiel gegen Köln gesperrt.

Insgesamt aber geht der Trend für den FCI weiter in die richtige Richtung. Lobende Worte gab es auch vom ehemaligen Coach Markus Kauczinski, der beim FC St. Pauli in der Verantwortung steht. Er selbst darf weiter auf eine Bundesliga-Rückkehr hoffen. Da die Konkurrenten Union Berlin und 1. FC Heidenheim Punkte liegen gelassen hatten, stellte der Kiezclub mit diesem Dreier wieder den Anschluss an das Führungstrio her.

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