Löwen-Beben! TSV-1860-Verwaltungsrat sägt Präsident Reisinger ab

Die Tage von Robert Reisinger als Präsident des TSV 1860 sind gezählt, er wird nicht mehr zur Wiederwahl vorgeschlagen. Wer noch gehen muss.
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Seit 2017 im Amt: 1860-Präsident Robert Reisinger.
Seit 2017 im Amt: 1860-Präsident Robert Reisinger. © sampics/Stefan Matzke

München – Das Ende der Ära Robert Reisinger beim TSV 1860 ist besiegelt. Der Verwaltungsrat des TSV 1860 hat am Montag die neuen Kandidaten für die Wahl des Vereinspräsidenten bei der Mitgliederversammlung im kommenden Sommer bekanntgegeben.

Reisinger steht ebenso nicht mehr auf der Liste wie seine bisherigen Vizepräsidenten Karl-Christian Bay und Norbert Steppe. Eine Wiederwahl ist somit ausgeschlossen. Damit endet im Sommer nach acht Jahren die Amtszeit des 61-Jährigen an der Grünwalder Straße.

"Das ehrenamtliche Präsidium Robert Reisinger, Karl-Christian Bay und Norbert Steppe wurde von den Vereinsmitgliedern bis zur kommenden Versammlung im Sommer 2025 gewählt und wird dieses Mandat bis zum letzten Tag ordnungsgemäß ausüben. Wir wünschen den vorgeschlagenen Kandidaten viel Erfolg und im Fall ihrer Wahl eine glückliche Hand bei allen Aufgaben im Amt", äußerte sich Reisinger gegenüber der AZ.

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Mang soll neuer Präsident werden – Schmidt vor Rückkehr?

Als neuen Vereinspräsidenten schlägt der Verwaltungsrat Gernot Mang (56) vor, der im Sommer 2024 noch mit seiner Kandidatur zum Verwaltungsrat gescheitert war. Als neue Vizepräsidenten wurden Christian Dierl (44), Mitglied des Verwaltungsrates seit 2024, und Peter Schaefer (34), Vorsitzender des Wahlausschusses, vorgeschlagen.

Ebenso zur Wahl zum Vize-Präsidenten steht Heinz Schmidt (64), der bereits von 2013 bis 2024 dieses Amt innehatte. Künftig soll der TSV 1860 zwei statt drei Vizepräsidenten haben, "um die vielfältigen Aufgaben im Verein und seinen Tochtergesellschaften im Ehrenamt angemessen bewältigen zu können", wie der Verwaltungsrat verkündete.

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Reisinger ist seit Sommer 2017 Präsident des TSV 1860

Am 3. Juni 2017 hatte Robert Reisinger die Position des Vereinspräsidenten zunächst interimsmäßig von Peter Cassalette übernommen, der unmittelbar nach der verlorenen Zweitliga-Relegation gegen Jahn Regensburg (0:2) zurückgetreten war. Einen Monat später bestätigte die 1860-Mitgliederversammlung Reisinger im Amt. 

Der gebürtige Münchner ist seit Löwen-Legende Karl-Heinz Wildmoser (1992 bis 2004) der 1860-Präsident mit der längsten Amtszeit bei den Giesingern. Reisinger, seit 1995 Mitglied beim TSV 1860, bekleidete zuvor den Posten des Fußballabteilungsleiters (2009 bis 2013) und war Mitglied des Verwaltungsrates (2015 bis 2017) bei den Löwen.

1860-Verwaltungsrat wünscht sich "gebührende Verabschiedung"

Der Verwaltungsrat bedankte sich in der Mitteilung "bei den scheidenden Präsidiumsmitgliedern Robert Reisinger, Karl-Christian Bay und Norbert Steppe ganz herzlich für ihr langjähriges herausragendes ehrenamtliches Engagement für den TSV München von 1860. Ihr unermüdliches Eintreten für die Interessen der Vereinsmitglieder und Abteilungen verdient allergrößten Respekt. Es besteht der feste Wunsch nach einer gebührenden Verabschiedung unter Würdigung der großen Verdienste um den gesamten Verein."

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  • Chris_1860 am 13.02.2025 15:29 Uhr / Bewertung:

    shark, du weißt im Gegensatz zu Ismaik sicherlich, dass das Procedere zu 100% satzungsgemäß erfolgt. Wenn die Satzung geändert werden soll, ist dazu bei der Mitgliederversammlung ein Antrag mit Mehrheitsbeschluss der anwesenden Mitglieder notwendig. Nur so ist eine Änderung möglich. Im übrigen hat keiner der 36 Profivereine eine Onlineabstimmung in der Satzung verankert. Das ewig gleiche Fordern ohne Beschluss der Mitglieder geht somit imner wieder ins Leere.

  • shark am 13.02.2025 13:22 Uhr / Bewertung:

    Es war richtig und konsequent vom Verwaltungsrat Reisinger nicht mehr zur Wahl vorzuschlagen.Neben personellen Fehlentscheidungen,Erfolglosigkeit bei der Stadionfrage hat er auch den Verwaltungsrat und Teile der Fans hintergangen.
    Desweiteren konnte er auch keinerlei positive Impulse mehr für 60 setzen.
    Zur Wahl, deren Kandidaten und möglichen Satzungsänderungen bin ich ganz klar für mehrere Kandidaten und einer Satzungsänderung,welche auch eine Online-Abstimmung ermöglichen.
    Dies ist demokratisch -im übrigen kann es nicht sein, dass
    nur der Verwaltungsrat über die oder den Kandidaten bestimmt.
    Dies hat im übrigen nichts mit Ismaik zu tun-auch wenn er im Interview mit der blauen, die gleiche Meinung diesbezüglich vertrat,was mich überraschte.

  • Kaiser Jannick am 12.02.2025 11:48 Uhr / Bewertung:

    Ultralöwe, wie immer derselbe undifferenzierte "copy & paste"-Text nur gegen RR.

    RR war insgesamt kein guter Präsident, wie ich mehrfach und länger schreibe. Aber noch viel schlechter wie RR waren Dr. Riedl und vor allem Cassalette. RR hat sich der Verantwortung und dem Trümmerhaufen gestellt, in den uns Cassalette und Ismaik, das Duett des Grauens, in Liga 4 geschickt haben. Biero war auf dem Rasen zuständig, RR für den Rest. Das war auch sein Verdienst, über die Fehler von RR brauchen wir nicht zu diskutieren. Es war aber weder alles schlecht, noch alles sein Verschulden.

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